Chronik – Teil 1 – Vereinsgründung

 1946
Vorspiel

Erste Aktivitäten im Langener Tischtennissport entwickelten sich bereits im Jahr 1946. Da keine vorschriftsmäßige Platte in Langen aufzutreiben war, mußte man nach Egelsbach ausweichen. Dort bestand in einem Lokal die Möglichkeit, mehrmals in der Woche Tischtennis zu spielen.

1947
Im Herbst 1947 gelang es den Aktiven Gerd Albert, Hans Schön und Albert Schäfer in Langen ein geeignetes Trainingsquartier zu finden, die Turnhalle der Wallschule. Die Schwierigkeiten von damals sind heute nicht mehr vorstellbar. Materialien mußten aus eigenen Mitteln finanziert, Glühlampen besorgt werden. Bei Preisen von 8,- RM pro Ball bedeutete dies für die Spieler erhebliche Opfer.
 1948 Die Idee, sich als Abteilung der SSG anzuschließen, führte am 7. Januar 1948 schließlich zur Gründungsversammlung. Zum Abteilungsleiter wurde Rudi Weber gewählt, Stellvertreter war Albert Schäfer, Sportwart Hans Schön.

Aufschlag

Am 11. Januar 1948 kam es zur ersten Begegnung mit Tischtennisfreunden aus Wixhausen, die mit einer kombinierten Damen- und Herrenmannschaft ausgetragen wurde. Wachsende Mitgliederzahlen führten zum Trainings – Engpaß in der Wallschule. Jetzt wurde der Saal des Gasthauses „Traube“ für zwei Spielabende zusätzlich gemietet. Nicht zuletzt wegen des erschwinglichen Mietzinses von 20,- RM nahmen es die Spieler gerne auf sich, vor jedem Training mindestens zwei Platten zwischen den Spielstätten hin- und herzuschleppen.

Dies tat aber der Begeisterung für den Sport mit dem kleinen Ball keinen Abbruch. Gute Kameradschaft in der Abteilung und die Geselligkeit halfen über Schwierigkeiten hinweg. In überlieferten Unterlagen steht zu lesen:

„…und Feste wurden gefeiert, daß sich die Balken bogen. Als ideales Stammlokal war „Otto Karl“ ausfindig gemacht worden, das zu jeder Festlichkeit großartig geschmückt wurde. Jeder der damals Beteiligten wird jene Stunden gern in Erinnerung behalten. Es war schon ein gemütliches Völkchen damals…“

 1949 1949 stellten sich erste Erfolge ein. Eva Wanek gewann unangefochten den Titel einer Kreismeisterin im Damen – Einzel und zusammen mit Gerd Albert auch den Titel im Mixed – Doppel. Die Erfolge konnten jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass im übrigen die spielerischen Qualitäten noch recht mäßig waren. Deshalb nahm man auch am offiziellen Punktspielbetrieb zunächst noch nicht teil. Fehlende Vergleichs-möglichkeiten im Wettkampf, aber auch die Neigung einiger Spieler zu anderen Sportarten wirkten sich nachteilig aus. Die anfängliche Begeisterung ließ nach, der Zusammenhalt war nicht mehr gewährleistet.

In dieser Krise blieb es Gerd Albert vorbehalten, dem Tischtennissport in Langen wieder neue Impulse zu verleihen. Im Dezember 1949 übernahm er die Leitung der Abteilung.

 1950 Mit Unterstützung von Oskar Schank wurde am 26. März 1950 die 1. Langener Stadtmeisterschaft unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Wilhelm Umbach mit großem Erfolg ausgetragen. Der erfreulich starke Mitglieder-zuwachs war nicht zuletzt auf diese gelungene Veranstaltung zurück zu führen. Für die Verbandsrunde 1950/51 konnten erstmals Mannschaften aus Langen gemeldet werden. Zu den aktiven Spielern gehörten damals:

Herren:

Gerd Albert, Werner Meyer, Albert Schäfer, Hans Schön, Gerhard Möller, Oskar Schank

Damen:

Eva Wanek, Gisela Scherer, Gretel Carnier, Paula Schäfer, Charlotte Schön, Ilse Werner

Jugend:

Hans Sehring, Willi Keim, Erwin Arzt, Walter Hochenauer, Heinz Sallwey, Hans Krumm.

Das erste Bild einer Langener Tischtennis-Jugend

Am 29. November 1950 kam es dann zur Gründung eines eigenständigen Vereins, des Tischtennis-Clubs 1950 Langen e.V.

Lesen Sie hierzu den Bericht aus der Langener Zeitung vom 05.12.1950

In den ersten Vorstand wurden gewählt.

  1. Vorsitzender:              Gerd Albert
  2. Vors. und Sportwart: Hans Schön
    Kassenwart:                Albert Schäfer
    Schriftführerin:            Ilse Werner

Der neue Verein zählte damals etwa 20 Erwachsene und 10 Jugendliche als Mitglieder.